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SGA-Chance/-n (C~ für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit)


Keine Kurzbeschreibung verfügbar.


Vorschriften- und Regelwerke:

Begriff:

DIN EN ISO 12100 - Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung und Risikominderung
Die DIN EN ISO 12100 ist eine internationale Norm, die grundlegende Begriffe, Prinzipien und Methoden für die Sicherheit von Maschinen definiert. Ihr Hauptzweck ist es, Konstrukteuren einen umfassenden Überblick und eine Anleitung für die sichere Konstruktion von Maschinen zu geben. Diese Norm dient als Basis für die Erstellung von Typ-B- und Typ-C-Normen, die spezifischere Sicherheitsanforderungen für bestimmte Maschinen oder Maschinengruppen festlegen.

Die DIN EN ISO 12100 befasst sich mit der Risikobeurteilung und Risikominderung. Sie bietet Konstrukteuren Leitlinien zur Identifizierung von Gefährdungen, zur Einschätzung und Bewertung von Risiken sowie zur Eliminierung von Gefährdungen oder zur Bereitstellung einer hinreichenden Risikominderung. Zudem gibt sie Hinweise zur Dokumentation und zum Nachweis der Risikobeurteilung und des Risikominderungsprozesses.

Die Norm betrachtet Maschinen als eine Gesamtheit von miteinander verbundenen Teilen oder Vorrichtungen, von denen mindestens eine beweglich ist, mit dem Ziel, eine bestimmte Anwendung zu erfüllen. Sie legt besonderen Wert auf die inhärent sichere Konstruktion, technische Schutzmaßnahmen und Benutzerinformationen als Mittel zur Risikominderung. Die Norm definiert zudem Begriffe wie Gefährdung, Risiko, Schutzeinrichtung und viele andere, die für das Verständnis und die Anwendung der Sicherheitsprinzipien essentiell sind.

Ein wesentlicher Bestandteil der DIN EN ISO 12100 ist die Methodologie für die Risikobeurteilung, die eine Risikoanalyse (Identifizierung von Gefährdungen und Risikoeinschätzung) und Risikobewertung umfasst, um festzustellen, ob hinreichende Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen wurden.

Diese Norm ersetzt frühere Ausgaben und Änderungen der DIN EN ISO 12100 und integriert diese in einem einzigen Dokument, ohne dabei technische Änderungen vorzunehmen. Sie dient als Grundlage für die Konstruktion sicherer Maschinen und die Erstellung spezifischerer Sicherheitsnormen.

Gruppe:   Normen (Maschinenrichtlinie - A)
Stand:      01.03.2011
Volltext:    DIN EN ISO 12100

Begriff:

DIN EN ISO 45001 - Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung
Die DIN EN ISO 45001 stellt eine aktualisierte internationale Norm für Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (SGA-MS) dar. Diese Norm ersetzt die vorherige Ausgabe DIN ISO 45001:2018-06 und ist darauf ausgerichtet, Organisationen einen Rahmen zur Verbesserung der Sicherheit, Reduzierung von Arbeitsplatzrisiken und zur Schaffung besserer und sichererer Arbeitsbedingungen zu bieten.

Zentrale Aspekte der Norm umfassen:
  • Einführung eines SGA-Managementsystems:
    Ziel ist die Prävention von arbeitsbedingten Verletzungen und Erkrankungen sowie die Bereitstellung sicherer Arbeitsplätze.
  • Ziel und Ergebnisse eines SGA-Managementsystems:
    Vermeidung von Gefährdungen und Minimierung von SGA-Risiken durch wirksame Präventions- und Schutzmaßnahmen.
  • Erfolgsfaktoren:
    Dazu gehören Führung, Verpflichtung und Beteiligung auf allen Ebenen der Organisation, die Entwicklung einer geeigneten Organisationskultur, wirksame Kommunikationsstrategien und die fortlaufende Bewertung und Verbesserung des SGA-Managementsystems.
  • Struktur der Norm:
    Die Struktur folgt dem „Planen-Durchführen-Prüfen-Handeln“-Zyklus (PDCA) und umfasst Bereiche wie Führung und Beteiligung der Beschäftigten, Planung, Unterstützung, Betrieb, Bewertung der Leistung und Verbesserung.
Die Norm betont die Bedeutung der Integration von Sicherheits- und Gesundheitsmanagement in die allgemeinen Managementprozesse der Organisation, um eine Kultur der Prävention und kontinuierlichen Verbesserung zu fördern. Es wird darauf hingewiesen, dass die Norm nicht nur auf die Einhaltung rechtlicher Anforderungen abzielt, sondern auch darauf, über diese Anforderungen hinauszugehen und die SGA-Leistung als integralen Bestandteil der Geschäftstätigkeit zu verbessern.

Die DIN EN ISO 45001 legt die Basis für ein proaktives Risikomanagement, betont die Bedeutung der Berücksichtigung sowohl physischer als auch psychischer Aspekte der Gesundheit am Arbeitsplatz und fördert einen ganzheitlichen Ansatz zur Sicherstellung einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung.

Gruppe:   DIN-Normen (incl. ISO, EN, etc.)
Stand:      01.12.2023
Volltext:    DIN EN ISO 45001

GUID: F6A6E385
Stand: 21.11.2024
Eingelogt als: Anonym >00000000<

details/details.txt · Zuletzt geändert: 2024/07/04 15:38 von M.Gerner

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